Lebenswege

Unser Leben bleibt ein lebenslanges Unterwegs-Sein – auch nach den Ewigen GelĂŒbden. Wir sind nie fertig damit, uns immer wieder neu auf unsere Gottesbeziehung einzulassen, uns von ihm formen zu lassen und in immer mehr in eine liebevolle und lebensfördernde Haltung hineinzuwachsen. Einige Helferinnen geben Zeugnis ĂŒber ihre Berufungswege und ihren Weg in der Gemeinschaft.

 

Zum ersten Mal spĂŒrte ich Gottes Gegenwart in den Bergen von TusnĂĄd
Sr. Piroska Darvas sa erzĂ€hlt in einem Interview mit MĂĄria SĂ©rban in wie vielfĂ€ltiger Weise sie den Auftrag von Maria von der Vorsehung, der GrĂŒnderin der Kongregation der Helferinnen, „bei allem Guten helfen, was es auch sei“ in ihrem Leben umsetzt.

Es war einmal ein MĂ€dchen, das nach dem Abitur beschloss, einfach auszuprobieren, wofĂŒr sie sich berufen fĂŒhlte. Auf diese Weise wurde sie zu einer Helferin. Seitdem sind 25 Jahre vergangen. Jetzt ist sie dabei, HĂŒhner zu schlachten oder sogar BĂ€ume zu fĂ€llen. Sie ist ein treues Mitglied der Tanzgruppe „Tenyeres-talpasok“ und spielt eine wichtige Rolle bei der Organisation des Gemeinschaftslebens.
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Meine Erinnerungen …
Sr. Brigitta Kasper sa erzĂ€hlt von den Turbulenzen der Nachkriegszeit, den AufbrĂŒchen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil und wie sie sich in all dem aus der ignatianischen SpiritualitĂ€t heraus fĂŒr andere engagiert hat.

Mein Zuhause war in Tschechien. Leider mussten wir am Ende des Krieges, wie viele andere, flĂŒchten. Meine Kindheit ist vielleicht deshalb ein wenig zu kurz gekommen, weil ich als Älteste viel mitgetragen habe. Meine Eltern kamen mit der neuen Situation nur sehr schwer zurecht und so versuchte ich ihnen Mut zuzusprechen, sie aufzuheitern, ein bisschen ihr Sonnenschein zu sein. Eine starke Erfahrung fĂŒr mich …
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Wie der Eintritt in die Kongregation der Helferinnen mein Leben bereichert hat
Sr. Angelika Pohn sa erzÀhlt davon, wie ihr Leben in der Gemeinschaft der Helferinnen an Weite und Tiefe gewonnen hat.

Am 1. September 1999 bin ich von meinem Geburtsort Salzburg nach Wien ĂŒbersiedelt, um dort in der Gemeinschaft der Helferinnen mein Noviziat zu beginnen. Ich hatte bereits 14 Jahre Berufserfahrung, war in einer Pfarre als Firmbegleiterin engagiert, hatte gute Freunde, eine schöne Wohnung und auch ein sehr herzliches VerhĂ€ltnis zu meiner Familie. Warum dann dieser Aufbruch?
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Ein Leben, mein Leben mit Ihm
Sr. Hemma Muschick  sa erzÀhlt von ihrer Gottesbeziehung und wie sie diese als Helferin lebt.

Wie hĂ€ngt mein Leben damit zusammen, dass ich Gott geweiht bin? Wenn das die Frage ist, wie „Hemma die Person“ zusammenhĂ€ngt mit „Hemma der Ordensfrau“, dann kann ich nur antworten, dass es einen tiefen Zusammenhang gibt: es ist ein Leben, mein Leben.
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Berufung leben. Hingabe wagen. FĂŒlle empfangen.
Sr. Regina Stallbaumer sa
erschienen in: Beilage „Priester und Volk“ zum Sonntagsblatt fĂŒr Steiermark. Nr. 25, 22. Juni 2014

Sr. Regina Stallbaumer sa erzĂ€hlt, was es fĂŒr sie in ihrem derzeitigen Alltag in der Gemeinschaft in Graz heißt, Hingabe zu leben.

Ich erinnere mich noch gut an meine Ersten GelĂŒbde, die ich vor drei Jahren in Wien ablegen durfte. Im Rahmen einer schlichten und gleichzeitig feierlichen Messe sprach ich öffentlich aus, was ich zutiefst leben möchte: …
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„Er fĂŒhrt mich hinaus ins Weite 
“
Sr. Maria SchĂŒtz sa erzĂ€hlt ĂŒber ihren Lebensweg…

Ich bin in einer traditionell katholischen Familie in Wien aufgewachsen. Wir gingen sonntags gemeinsam zum Gottesdienst und beteten zu Hause auch gemeinsam. Nach meiner Erstkommunion nahm ich immer mehr auch am Pfarrleben teil. Dieser ganze religiöse Bereich gehörte wie selbstverstĂ€ndlich zu unserem Leben dazu. Wenn mich in meiner frĂŒhen Jugend jemand gefragt hĂ€tte, wer Gott fĂŒr mich ist, hĂ€tte ich ehrlicherweise von einem rĂ€tselhaften, etwas unheimlichen und recht strengen Wesen mit klaren Forderungen, Belohnungen und Bestrafungen erzĂ€hlen mĂŒssen…
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Mein Lebensweg
Sr. Agnes Czako sa erzĂ€hlt ĂŒber ihren Lebensweg…

Ich stamme nicht aus einer religiösen Familie. Obwohl meine Eltern und der Großteil der Verwandtschaft getauft waren, beeinflusste der Zeitgeist auch unsere Familie. Vom Glauben, von Gott wurde in meiner Kindheit nicht gesprochen. Auf den Drang meiner Mutter begann ich mit 17 einen Vorbereitungskurs auf die Taufe. Ich war nicht sehr begeistert, ging jedoch regelmĂ€ĂŸig zur Religionsstunde. Nach der Taufe dachte ich mir: „Das kann ich also auch abhaken“, und ahnte nicht, dass mit mir damals viel mehr geschah…
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Leben als Pilgerin
Sr. Christl Winkler sa erzĂ€hlt ĂŒber ihren Lebensweg…

Wenn ich auf mein Leben zurĂŒckschaue und mich auch heute betrachte, so kann ich sagen: ich bin eine Pilgerin mit all dem, was zu einem Pilgerweg gehört: Wege suchen und nach Wegen fragen, immer wieder neu.
Ich habe lange nach meiner Lebensform gesucht …
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„Fremd“ sein? Die ÜbergĂ€nge unseres Lebens.
Lebe so, dass du gefragt wirst.

Sr. Doris Eder sa erzĂ€hlt von Erfahrungen, die sie als junge Ordensfrau im außerkirchlichen Bereich macht

Einer der spannendsten ÜbergĂ€nge der letzten Zeit war fĂŒr mich sicher der Wechsel vom Noviziat ins „richtige Helferinnenleben“ und damit verbunden die RĂŒckkehr in meinen Ursprungsberuf als Grundschullehrerin, den ich vor meinem Eintritt ausgeĂŒbt habe. Wie wird das jetzt sein und sich anfĂŒhlen? Was möchte ich leben?
Was kann ich ĂŒberhaupt leben, von dem was mir wichtig geworden ist?
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Wie ist es gekommen,
dass ich Helferin geworden bin?

Sr. Veronika Gabriel sa erzĂ€hlt ĂŒber ihren Berufungsweg…

Ich bin als Tochter eines Psychiaters und einer FachĂ€rztin fĂŒr Neurologie und Psychiatrie in Wien im 19. Bezirk aufgewachsen. Ich habe eine drei Jahre jĂŒngere Schwester. Meine Kindheit und Jugend war von SpaziergĂ€ngen in den Weinbergen und auf dem Kahlenberg geprĂ€gt. Mein Vater ist evangelisch. Meine Mutter ist eine glĂ€ubige Katholikin, meine Schwester und ich wurden katholisch erzogen.
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Die erkannte Wahrheit verpflichtet
Sr. Adel Jakabos sa erzĂ€hlt, wie ihre Ordensberufung angefangen hat…

Ich bin Adel Jakabos und ich komme aus RumĂ€nien, genauer gesagt aus SiebenbĂŒrgen, deswegen ist meine Muttersprache Ungarisch. Von Beruf bin ich Krankenschwester.
Im RĂŒckblick auf meinem Leben, habe ich festgestellt, dass meine Ordensberufung mit Neugier angefangen hat. Als Kind, wollte ich von Gott immer mehr hören.
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Denn wir alle tragen in uns sein Abbild…
Sr. Maria Utasi sa erzĂ€hlt ĂŒber ihren Berufungsweg und ĂŒber die ersten EindrĂŒcken von der Gemeinschaft der Helferinnen…

Wer ist Gott? Wer ist Jesus Christus fĂŒr mich? Wo kann ich ihn finden?… Diese Fragen haben mich beschĂ€ftigt, als ich angefangen habe zu studieren. Ich kam aus einer ungarischsprachigen Familie aus Nord Serbien. Meine Eltern waren glĂ€ubig und ich bekam von ihnen viel Wissen ĂŒber die katholische Kirche, und ĂŒber den Glauben. Spirituelle Dinge weckten in mir immer große Neugier und oft las ich solche BĂŒcher aber leider, außer meinen Eltern, konnte ich damals mit keinem darĂŒber reden.
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